Zum ersten Mal ist in Italien nach In-Kraft-Treten eines strengen Gesetzes zum Tierschutz eine Person wegen Tierquälerei festgenommen worden.
Der Mann aus Sardinien hatte vor Zeugen einen Hundewelpen mehrmals gegen die Mauer eines Nachbarn geschleudert. Der Nachbar, Besitzer des Tieres, erstattete Anzeige. Der Welpe wurde zwar behandelt, erlag jedoch den Verletzungen.
Im neuen Gesetz, das Tierschützer als "historische Wende" bezeichneten, sind neben hohen Geldstrafen auch Haftstrafen vorgesehen. Dabei geht es in erster Linie um das Aussetzen von Hunden und Katzen sowie die Organisation von Tierkämpfen.
Jedes Jahr werden in Italien im Sommer weit über 100.000 Hunde und Katzen ausgesetzt, weil die Besitzer sie nicht mit in die Ferien nehmen wollen. Einige Schätzungen sprechen gar von 350.000 ausgesetzten Tieren pro Jahr.