Infektionswelle

Erstes Kind an Vogelgrippe erkrankt: Das muss man jetzt wissen

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Die derzeit größte jemals dokumentierte Vogelgrippewelle hat erstmals ein Kind in den USA getroffen. 

Die Infektion mit dem Virus H5N1 wurde bei einer minderjährigen Person in Kalifornien nachgewiesen.

Das Kind zeigte nur milde Symptome und wurde erfolgreich mit antiviralen Medikamenten behandelt. Tests bei Familienangehörigen ergaben keine weiteren Infektionen. Die Gesundheitsbehörde CDC untersucht nun die Infektionsquelle.

Ausbreitung unter Wildvögeln und Säugetieren

Das Vogelgrippe-Virus H5N1 ist weltweit bei Wildvögeln verbreitet und breitet sich zunehmend auch auf Säugetiere aus. In den USA kam es darüber hinaus zu Ausbrüchen in Geflügel- und Milchviehbetrieben. Aufgrund fehlender Daten ist das tatsächliche Ausmaß der Epidemie schwer zu beziffern.

Die CDC verzeichnete bislang 55 menschliche Infektionen, von denen die meisten in Kalifornien auftraten. In allen Fällen handelte es sich um mild verlaufende Erkrankungen, vor allem bei Menschen, die in engem Kontakt mit infizierten Tieren standen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch wurde bisher nicht nachgewiesen. Das Risiko für die Allgemeinbevölkerung wird daher als gering eingestuft.

Symptome der Vogelgrippe beim Menschen

Eine Infektion mit H5N1 zeigt sich typischerweise etwa fünf Tage nach Ansteckung. Das Robert-Koch-Institut (RKI) nennt folgende Symptome:

  • Fieber
  • Husten
  • Atemnot
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Durchfall
  • Hals-, Kopf- und Muskelschmerzen

Die Erkrankung betrifft vor allem die unteren Atemwege, da die Rezeptoren für das Virus dort lokalisiert sind. Die Sterblichkeitsrate variiert je nach Virustyp zwischen 20 und 60 Prozent, was als vergleichsweise hoch gilt. Daher ist eine frühzeitige Behandlung, idealerweise innerhalb der ersten 48 Stunden, entscheidend. Wie bei der saisonalen Grippe kommen antivirale Medikamente zum Einsatz.

Schutz vor der Vogelgrippe

Um einer Infektion vorzubeugen, setzt die EU auf Impfungen. 665.000 Impfdosen wurden bestellt, um Personen mit erhöhtem Risiko – wie Geflügelbetriebsmitarbeitende und Tierärztinnen und Tierärzte – zu schützen. Ziel der Impfstrategie ist es, die Ausbreitung in Europa einzudämmen und die Bevölkerung sowie wirtschaftliche Grundlagen zu sichern.

Vorsichtsmaßnahmen im Alltag

Darüber hinaus wird geraten, keinen Kontakt zu kranken oder verendeten Wildtieren zu haben. Besondere Vorsicht gilt auf Geflügelmärkten in Ländern wie China, Indonesien oder Ägypten, wo die Gefahr einer Ansteckung erhöht ist.

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