Am Mittwoch schlug eine Hisbollah-Rakete auf Israels Hauptflughafen Ben Gurion ein, als die Gruppe zahlreiche Projektile über die libanesische Grenze abfeuerte.
Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) versuchten, die erste Angriffswelle abzuwehren, und es kam zu Verzögerungen im Flugverkehr. Hisbollah erklärte, ihr Ziel sei die nahegelegene IDF-Basis Tzrifin. In Ra'anana, etwa 20 Kilometer vom Flughafen entfernt, trafen Trümmer einer abgefangenen Rakete ein geparktes, leeres Auto und beschädigten es schwer.
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Am Nachmittag ertönten erneut Sirenen östlich von Tel Aviv, als eine weitere Rakete abgefangen wurde. Insgesamt meldete das israelische Militär, dass heute etwa 120 Raketen aus dem Libanon abgefeuert wurden, von denen die meisten abgefangen wurden. Trotz des Angriffs bestätigte die Israelische Flughafenbehörde, dass der Betrieb am Ben-Gurion-Flughafen inzwischen wieder normal läuft. Bilder aus Ra'anana zeigen ein zerstörtes Auto, das offenbar von Raketenteilen getroffen wurde.
Monatelange Spannung
Diese Eskalation folgt auf monatelange Spannungen zwischen Israel und Hisbollah, die seit Beginn der israelischen Offensive in Gaza verstärkt Raketen auf Israel abfeuert. In Reaktion auf diese Angriffe intensivierte Israel seine Luftschläge im Süden des Libanon, um die Präsenz der Hisbollah zurückzudrängen und die Rückkehr der evakuierten Bevölkerung in den Norden Israels zu ermöglichen. Unter UN-Resolution 1701 sollten bewaffnete Gruppen im Südlibanon nicht präsent sein, doch Israel wirft der Hisbollah vor, weiterhin in der entmilitarisierten Zone aktiv zu sein.
Die Auseinandersetzungen haben bereits über 3.000 Menschenleben in Libanon gefordert. Israelische Luftangriffe richteten sich heute gezielt gegen die Hisbollah-Infrastruktur im Süden von Beirut und im Bekaa-Tal sowie in der Stadt Nabatiyeh im Süden. Die israelische Armee erklärte, diese Angriffe seien auf Kommandozentralen, Waffenlager und logistische Einrichtungen der Hisbollah ausgerichtet.