Pannenserie pur
Eurostar steckt unter Ärmelkanal fest
07.01.2010
240 Passagiere sitzen fest. Jetzt soll der Zug angeschleppt werden.
Erneut steckte am Donnerstagvormittag ein Eurostar-Zug im Tunnel unter dem Ärmelkanal fest. Der Zug sei auf dem Weg von Brüssel nach London gewesen, sagte ein Eurostar-Sprecher am Donnerstag.
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Grund noch unklar
Der Grund für die Panne sei noch unklar. Der
Hochgeschwindigkeitszug mit knapp 240 Passagieren soll nun nach England
geschleppt werden. Erst kurz vor Weihnachten war es zu einem Chaos gekommen,
weil mehrere Eurostar-Züge nach einem Wintereinbruch im Kanaltunnel
feststeckten. Der Verkehr fiel daraufhin tagelang aus.
Probleme in Spanien
Schnee und Eisglätte haben am Donnerstag den
Verkehr auch in weiten Teilen Spaniens behindert. Betroffen war nach Angaben
der Behörden vor allem die Nordhälfte des Landes. Mehrere Landstraßen und
Bergpässe mussten gesperrt werden oder waren nur mit Ketten befahrbar. Auch
in der Hauptstadt Madrid schneite es. In der Gegend um Cádiz im Süden
setzten heftige Regenfälle Straßen, Keller und Tiefgaragen unter Wasser.
Die Meteorologen hatten vor "Polarkälte" und einem Rückgang der Temperaturen um bis zu zehn Grad gewarnt. Das eisige Wetter soll auch am Wochenende andauern. Das Verkehrsministerium mobilisierte landesweit Hunderte Schneeräumfahrzeuge, um ein Verkehrschaos zu verhindern.
Flut in Albanien
Eine ungewöhnlich frühe Schneeschmelze sorgt in
den ohnehin überfluteten Gebieten in Nordalbanien für zusätzliche Probleme.
Rettungsmannschaften hatten bis Donnerstag 527 Familien aus dem Bezirk um
die Stadt Shkodra aus ihren überschwemmten Häusern gerettet. Mindestens
3.000 weitere Menschen müssten noch in Sicherheit gebracht werden,
berichteten die Behörden.
Nach den tagelangen heftigen Regenfällen stehe das Land vor einer Katastrophe, hatte Regierungschef Sali Berisha am Mittwoch die Lage nach einer Sondersitzung seines Kabinetts beschrieben: "Das ist eine echte Notlage, eine mögliche Katastrophe." Die Armee des Landes werde bei den Rettungsmaßnahmen eingesetzt, kündigte Berisha an.
Fast der gesamte Nordwesten Albaniens steht rund 40 Zentimeter unter Wasser. Tausende Hektar Ackerfläche sind überschwemmt. Die Behörden hatten die Talsperre Fierza zwischen Albanien und dem Kosovo geöffnet und so für zusätzliche Wassermassen gesorgt. Mit der Öffnung der Schleusen des vom Drin-Fluss gespeisten 70 Kilometer langen, übervollen Stausees sollte der Zusammenbruch der Stromerzeugung verhindert werden. Auch drei weitere benachbarte kleinere Talsperren wurden geöffnet. Allein dadurch seien sieben Dörfer zusätzlich überflutet worden.