53 Menschen wurden gerettet.
Es gibt kaum noch Hoffnung auf die Rettung von 64 Vermissten nach dem Fährunglück vor der Küste des Südseestaates Tonga. Auch das neuseeländische Rettungszentrum in Wellington rechnete am Freitag nicht mehr damit, die vermissten Passagiere lebend bergen zu können. Damit würde sich nach dem Fund zweier Leichen die Zahl der Opfer auf 66 erhöhen. 53 Menschen - allesamt Männer - konnten nach Angaben tonganischer Behörden gerettet werden. Die Rettungsbemühungen würden nach und nach eingestellt.
Neuseeland hilft aber weiter bei der Bergung von Opfern des Unglücks. Nach einem Hilfegesuch des tonganischen Ministerpräsidenten sollte am Freitagmittag ein Team von zwölf Tauchern mit einem U-Boot am Ort des Untergangs eintreffen, teilte Neuseelands Regierung mit.
Von hoher Welle getroffen
Das Schiff war in der Nacht zum
Donnerstag rund
86 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Nukualofa gesunken, nachdem
es von einer hohen Welle getroffen worden war. Dabei waren nach ersten
Erkenntnissen Fahrzeuge auf der Fähre verrutscht und hatten sie zum Kentern
gebracht. Viele Passagiere hatten zu dieser Zeit geschlafen.
An Bord der Fähre sollen sich nach Angaben des Rettungszentrums 119 Menschen befunden haben. Unter ihnen seien auch sechs Ausländer - Deutsche, Franzosen und Japaner - gewesen. Bei einem der geborgenen Todesopfer handelt es sich um einen Briten. Nach dem Unglück gab es zunächst Verwirrung um die Opferzahlen. Tongas Polizei machte eine unzureichende Registrierung der Fahrgäste dafür verantwortlich. Offenbar habe es drei unterschiedliche Passagierlisten gegeben.