Berliner Volksfest

Fahrgäste hingen kopfüber in Gondel fest

09.08.2009

Einige der Opfer trugen einen Schock davon - Das Unglück hätte ihr Leben kosten können.

Zur Vollversion des Artikels
 
Zur Vollversion des Artikels

Fast eine halbe Stunde lang haben Fahrgäste bei einem Berliner Volksfest kopfüber in der Gondel eines Ringelspiels festgehangen. Aufgrund eines technischen Defekts blieb die Gondel des Fahrgeschäftes "Stargate" in fünf bis sechs Metern Höhe am Samstagabend plötzlich stehen.

Fahrlässige Körperverletzung
14 Fahrgäste mussten, eingeklemmt hinter ihren Bügeln, etwa 25 Minuten lang mit dem Kopf nach unten ausharren. Gegen 20.00 Uhr gelang es dem Betreiber, das Gefährt manuell zu Boden zu ziehen. Zwei Gäste erlitten einen Schock und mussten ambulant behandelt werden. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung ein.

Lebensgefährliches Unglück
Bei dem Vorfall auf dem deutsch-amerikanischen Volksfest spielten sich dramatische Szenen ab. Ein Bub habe zusehen müssen, wie seine Eltern über ihm in der Luft um Hilfe riefen. Laut Feuerwehr habe niemand gewusst, ob sich nicht auch noch die Haltebügel des Gefährts lösen würden, das sich normalerweise mit großem Tempo in mehrere Richtungen dreht und Überschläge macht. Demnach hingen die Fahrgäste sogar fast 45 Minuten in der Luft, weil es zwanzig Minuten dauerte, bis die ersten Beamten anrückten. Als die Gäste endlich am Boden waren, hätten etliche Weinkrämpfe bekommen.

Das Gefährt wurde laut Polizei beschlagnahmt. Eine technische Überprüfung durch einen TÜV-Sachverständigen ist für die kommenden Tage vorgesehen.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel