Winterwetter

Flugverkehr erholt sich vom Wetterchaos

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Zwei Flüge der AUA nach Heathrow gestrichen, sonst nur noch Verspätungen.

Langsame Erholung im Luftverkehr: In Frankfurt war die Situation nach tagelangem Winterchaos wieder entspannt. "Wir kehren ein Stück weit in die Normalität zurück", sagte ein Sprecher des des Betreibers Fraport. Auch am größten europäischen Flughafen, London-Heathrow, war ein Ende des Ausnahmezustandes in Sicht. Der Airport wollte am Mittwoch zwei Drittel aller geplanten Flüge abwickeln, doppelt so viele wie am Tag zuvor. Erst am Dienstagabend war die knapp vier Tage geschlossene zweite Landebahn wieder geöffnet worden.

Wien: AUA und Flyniki großteils im Plan
"Es gibt eine gute Nachricht. Wir fliegen. Wir haben heute nur zwei Flüge von Wien nach London streichen müssen. Sonst gibt es keine Probleme. Brüssel, Frankfurt und Paris - da fliegen wir wieder wie geplant", sagte ein Sprecher der AUA in Wien. Man bemühe sich auch, mit größeren Maschinen zu fliegen, um anderswo hängen gebliebene Reisende nach Österreich bringen zu können. Bei Flyniki wurden Mittwochmittag nur einige Verspätungen registriert.

Frankfurt
In Frankfurt könnten die gestrandeten Passagiere, die in Hotels in der Region untergekommen waren, jetzt wieder zum Flughafen kommen, hieß es am Mittwoch. Unterdessen waren dort nämlich alle Start- und Landebahnen geräumt und in Betrieb. "Ganz normal" sei die Situation allerdings noch nicht, sagte der Sprecher. "Wir müssen schauen, wie es auf den anderen europäischen Flughäfen weitergeht."

London Heathrow
Denn eine Störung in London-Heathrow bedeutet in der Regel Ausfälle an fast allen anderen Airports. Der Flughafen ist als eine der größten Drehscheiben der Welt mit täglich 180.000 Fluggästen auch für den Betrieb vieler anderer Flughäfen in Europa wichtig. Eine schnelle Rückkehr zum Normalbetrieb werde es nicht geben, warnte ein Sprecher in der britischen Metropole.

"In London läuft noch nicht alles rund", bestätigte auch ein Sprecher des Flughafens in München. Knapp 20 Flüge nach London seien in München annulliert worden. Noch hole man die ausgefallenen Flüge von Dienstag nach.

Nach den harschen Vorwürfen verzichtet der Chef des Londoner Flughafenbetreibers BAA auf seine Jahresprämie. "Mein Fokus ist darauf gerichtet, die Menschen wieder in Bewegung zu bringen", sagte Vorstandschef Colin Matthews am Mittwoch. Im vergangenen Jahr hatte er eine Bonuszahlung von umgerechnet mehr als einer Million Euro erhalten.

Paris
Auf den Pariser Flughäfen hat sich die Lage wieder weitgehend normalisiert. Chaos gab es dagegen bei der Zugverbindung mit dem Eurostar zwischen London und Paris. Das Unternehmen hat den Verkauf von Fahrkarten bis zum 24. Dezember eingestellt und ruft Passagiere dazu auf, ihre Fahrten wenn möglich zu verschieben.

Brüssel
In Brüssel kehrte der Flughafen ebenfalls langsam zum normalen winterlichen Betrieb zurück. "Ausreichend Entgleisungsmittel, um den Bedarf der Fluggesellschaften zu decken", stünden nun bereit, heißt es offiziell auf der Internetseite des Airports. Allerdings hinkten die Abläufe am Morgen noch ziemlich hinterher. Viele Flüge nach Deutschland, darunter Frankfurt, Berlin, München und Leipzig, standen allerdings noch auf der Kippe oder gingen mit Verspätungen von rund einer Stunde ab.
 

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