Die Geschäftsmaschine stürzt beim Landeanflug in ein Waldstück.
Beim Absturz eines Geschäftsreiseflugzeuges sind am Montagnachmittag in der Nähe von Frankfurt am Main (deutsches Bundesland Hessen) vermutlich drei Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, befand sich die Maschine vom Typ Beechcraft King Air 90 im Anflug auf den Flugplatz Egelsbach, stürzte gegen 16.15 Uhr in ein Waldstück und brannte aus. Die Trümmer verteilten sich über Hunderte Meter. Die Absturzstelle liegt etwa fünf Kilometer östlich des Flugplatzes, der von vielen Privatpiloten und Geschäftsreisenden genutzt wird.
Keine Überlebenden
An Bord der zweimotorigen Propellermaschine
dürften sich drei Personen befunden haben. "Nach derzeitigem Stand gibt es
keine Überlebenden", sagte eine Polizeisprecherin. Die Absturzursache ist
unklar und soll von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen geklärt
werden. Weitere Erkenntnisse sind laut Polizei erst am Dienstagnachmittag zu
erwarten. Zum Zeitpunkt des Absturzes zog gerade Nebel auf.
Keine Probleme
Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung (DFS)
startete die Maschine um 15.15 Uhr in Bremen und verabschiedete sich um
16.13 Uhr von der Anflugkontrolle in Frankfurt. Drei bis vier Minuten
stürzte sie ab. Beim Funkverkehr mit der Flugsicherung gab es laut DFS keine
Hinweise auf Probleme.
Der Entwurf der Flugzeugfamilie King Air 90 geht auf die 60er Jahre zurück. Seitdem wurde die Maschine in Tausenden Exemplaren gefertigt. Üblich sind Versionen mit insgesamt sechs Sitzen. Anders als kleinere Sportmaschinen ist die King Air 90 mit einer Druckkabine ausgestattet und kann damit in großen Höhen ähnlich wie normale Verkehrsmaschinen fliegen. Auf Egelsbach sollte der Anflug aber auf Sicht erfolgen