Das Umweltgift soll aus einem Mittel gegen Pilzbefall stammen.
Das Dioxin in Futtermitteln
stammt nach Angaben der Verbraucherorganisation Foodwatch aus Pestiziden. Dies hätten Experten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit festgestellt, teilte die Organisation am Montag mit. Bestimmte chemische Verbindungen in einer Futterfett-Probe aus dem Betrieb Harles und Jentzsch in Schleswig-Holstein wiesen darauf hin, dass diese von einem Mittel gegen Pilzbefall in der Landwirtschaft stammten. Laut Foodwatch ist in der Probe der Dioxin-Grenzwert 164-fach überschrittenen.
Nach bisherigen Erkenntnissen geht die Dioxin-Kontaminierung von Harles und Jentzsch aus. Der Betrieb in Uetersen soll Industriefette in Tierfutter-Fett gepanscht und Futtermittelhersteller damit beliefert haben, die ihrerseits tausende landwirtschaftliche Betriebe mit Futtermitteln versorgen. Bisher ist die Ursache für die Dioxinbelastung aber unklar, denn auch Industriefette enthalten normalerweise nicht das Ultragift Dioxin.