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Forscher sicher: Unter den Pyramiden existiert riesige Stadt

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Wissenschaftler, die eine „riesige Stadt“ über 1.200 Meter unter den Pyramiden von Giza vermuten, haben eine neue Analyse veröffentlicht, die ihre These untermauern soll.

Ein italienisches Team behauptete kürzlich, unter der Chephren-Pyramide kilometerhohe Schächte und Kammern entdeckt zu haben – was die ägyptische Geschichte revolutionieren würde. Unabhängige Experten bezweifeln dies jedoch und halten die Ergebnisse für „wissenschaftlich unhaltbar“.

Die Forscher nutzten hochfrequente elektromagnetische Wellen, um unterirdische Strukturen zu kartieren, und werteten die Daten mit einem speziellen Algorithmus aus. Sie verglichen die Funde mit bekannten Bauformen, etwa dem Pozzo di San Patrizio in Italien, und schätzen die Übereinstimmung auf 85–90 %.

Kritiker wie Radar-Experte Lawrence Conyers (University of Denver) bemängeln jedoch fehlende Vergleichsdaten: „Ohne Referenzen sind diese Prozentangaben wertlos.“

Weitere Scans

Das Team um Corrado Malanga (Universität Pisa) und Filippo Biondi (University of Strathclyde) berichtet von acht Schächten und zwei riesigen Kammern über 600 Meter tief sowie weiteren Strukturen in 1.200 Metern Tiefe. Ihre Arbeit wurde noch nicht wissenschaftlich begutachtet, und sie räumen ein, dass weitere Scans und Vor-Ort-Untersuchungen nötig seien.

Noch umstrittener ist ihre Datierung: Die Strukturen sollen rund 38.000 Jahre alt sein – weit älter als alle bekannten Bauwerke. Diese These stützen sie auf altägyptische Texte, die sie als Hinweise auf eine untergegangene Zivilisation deuten. Conyers hält das für „abwegig“, da Menschen damals „hauptsächlich in Höhlen lebten“.

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