Sowohl Serienmörder Fourniret, als auch dessen Gattin verzichten auf eine Berufung. Sie wollten den Familien der Opfern keinen Prozess mehr zumuten.
Nach dem französischen Serienmörder Michel Fourniret hat auch seine als Komplizin verurteilte Frau auf eine Berufung gegen ihre lebenslange Haftstrafe verzichtet. Die 59-Jährige Monique Olivier wolle den Angehörigen der ermordeten Mädchen und Frauen nicht einen zweiten Prozess zumuten, sagte ihr Anwalt Richard Delgenes der Zeitung "L'Est Republicain" aus Nancy vom Montag.
Fourniret und Olivier waren am Mittwoch zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden. Die 59-Jährige hatte ihrem Mann bei seiner "Jagd auf Jungfragen" jahrelang aktiv geholfen und war an einem der Morde beteiligt.
Fourniret hatte bereits vor der Urteilsverkündung mitteilen lassen, er werde nicht in Berufung gehen. Der 66 Jahre alte Mörder muss nach dem Spruch mindestens 30 Jahre absitzen, Olivier mindestens 28 Jahre. Bei dem Prozess ging es um die Vergewaltigung und den Mord an sieben jungen Frauen und Mädchen in Frankreich und Belgien. In drei anderen Mordfällen wird noch gegen Fourniret ermittelt.