Der französische Lebensmittelkonzern Danone will 1.850 Stellen weltweit streichen. Rund 460 Jobs sollen im Heimatland Frankreich wegfallen, wie Danone am Donnerstag mitteilte.
Der Mitte März auf Druck von Aktionären geschasste Konzernchef Emmanuel Faber hatte im November die Streichung von "bis zu 2.000 Stellen" angekündigt. Der Verwaltungsrat blieb nun nur knapp darunter. Danone hat rund 100.000 Beschäftigte weltweit.
Auch am Plan Fabers, Danone in drei große Bereiche aufzuteilen - vegetarische und Milchprodukte, Ernährungsprodukte und Wasser - statt wie bisher entlang der Märkte, hielt der Verwaltungsrat fest. Die Stellenstreichungen und die Umstrukturierung sollen in diesem und im nächsten Jahr umgesetzt werden.
Danone hatte Faber fristlos entlassen. Investoren hatten dem 57-Jährigen Missmanagement in der Coronakrise und ein schlechtes Abschneiden gegenüber Konkurrenten wie Nestlé und Unilever vorgeworfen. Einen neuen Chef hat das Unternehmen noch nicht.
Auf APA-Anfrage, ob sich der Stellenabbau auch auf Österreich auswirke, sagte der Sprecher für Danone Österreich und Schweiz, dass derzeit ein sozialer Dialog mit Sozialpartnern und Arbeitnehmervertretern über einen Transformationsplan geführt werde. "Da dieser soziale Dialog derzeit noch läuft, äußern wir uns aktuell nicht zu möglichen Ergebnissen, weder aus der Beschäftigten- noch der Finanzperspektive".