Die Frau ist Mitarbeiterin einer Hilfsorganisation im Osten des Kongos, sie wurde umgehend nach Frankreich zurück gebracht.
Eine französische Mitarbeiterin einer Hilfsorganisation ist im Osten Kongos von mehreren bewaffneten Männern vergewaltigt worden. Die Täter hätten eine Gruppe von fünf französischen Helfern, unter ihnen drei Frauen, überfallen und ausgeraubt, berichtete die Zeitung "Le Parisien" am Freitag im Internet. Die Täter seien uniformiert gewesen. Es war zunächst nicht klar, ob es sich um Milizionäre oder Soldaten der kongolesischen Armee handelte. Die Nichtregierungsorganisation (NGO) wurde nicht genannt. Die beiden anderen Frauen wurden ebenfalls Opfer sexueller Aggression.
Vergewaltigung als Kriegswaffe
Die Helfer wurden umgehend nach
Frankreich ausgeflogen, wo sie Klage einreichten. Sie waren seit mehreren
Monaten in Goma im umkämpften Osten des Landes im Einsatz gewesen. Die
Frauen, die alle Anfang 20 sind, werden derzeit psychologisch behandelt.
Vergewaltigungen von Frauen werden im Kongo gezielt als Kriegswaffe
eingesetzt. Bisher waren jedoch kaum Fälle bekannt geworden, in denen
Europäerinnen zu den Opfern zählten.
Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy will im März in den Kongo reisen, um eine neue Friedensinitiative vorzustellen. Im rohstoffreichen Osten des Landes bekämpfen sich Armee und mehrere Rebellengruppen. Hunderttausende sind auf der Flucht und leben in schlecht versorgten Lagern.