Sie war bei dem Abendessen dabei, während dem die kleine Maddie nur wenige Meter entfernt entführt wurde.
Jane Tanner quält ein furchtbarer Gedanke: Sie glaubt, sie hat an dem verhängnisvollen Tag des 3. Mai den Entführer der kleinen Madleine gesehen, ihn aber nicht aufgehalten, berichtete der englische Internetdienst "Mirror". Bis jetzt hat sie auf Anweisung der portugiesischen Polizei geschwiegen. Aber nachdem sie als Lügnerin bezeichnet wurde, brach sie nun ihr Schweigen.
Mann mit Kind im Arm
Sie hat am 3. Mai mit den McCanns und
anderen Freunden zu Abend gegessen. Um kurz nach 21 Uhr ging sie zurück in
ihr Apartment, um nach ihrer eigenen Tochter zu sehen. Dabei sah sie einen
Mann, der ein barfüßiges Kind in einem pinken Pyjama trug.
Erzählte alles portugiesischer Polizei
Um 22 Uhr ging sie
nochmal zu ihrer Tochter, da ihr Mann meinte, die Kleine sei krank. Sie war
also in unmittelbarer Nähe, als die McCanns bemerkten, dass Maddie
verschwunden war. Sie ging aus dem Appartment und sah ihre Freunde, wie sie
verzweifelt nach Madleine riefen und suchend umherliefen. Sofort dachte Jane
Tanner an den Mann, den sie nicht einmal eine Stunde zuvor gesehen hatte.
Sie erzählte alles sofort der portugiesischen Polizei. Je länger sie darüber
nachdachte, desto sicherer war sie sich, dass das kleine Kind im pinken
Pyjama Maddie war. Jane macht sich heute schwere Vorwürfe, dass sie den
mutmaßlichen Entführer nicht aufgehalten hat.
Glaubte Maddie ist im Bett
Aber noch einer der Freunde von Kate
und Gerry McCann fühlt sich wegen dem Abend schuldig. Matthew Oldfield sah
um 21 Uhr 35 auch nach den Kindern der McCanns, blickte in deren Zimmer und
sah die Zwillinge der beiden friedlich schlafen. Er glaubte, dass auch
Madleine schlief. Ihr Bett konnte er aber von der Tür aus nicht sehen.