Ein neues Dokument soll enthüllen, wie die Hamas die internationale Gemeinschaft manipuliert, Geiseln quält und ihre militärische Stärke trotz des Leids in Gaza wieder aufbauen will.
Ein bisher unbekanntes Dokument des militärischen Geheimdienstes der Hamas zeigt nach Informationen der Bild-Zeitung, wie die Terroristen die internationale Gemeinschaft täuschen, die Familien der Geiseln quälen und ihre Streitkräfte wieder aufbauen wollen. Auch ein schnelles Kriegsende ist ihnen egal, genauso wie das Leid der palästinensischen Zivilisten.
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Das Dokument stamme demnach aus dem Frühjahr 2024 und wurde auf einem Computer gefunden, der dem Hamas-Anführer Yahya Sinwar gehören soll.
Israel schwächen
Die Hamas betone im Dokument, dass ihre Streitkräfte gegen Israel weiter handlungsfähig bleiben müssen. Ihr Ziel sei es, Israel militärisch und politisch zu schwächen. Ein schnelles Kriegsende strebe die Hamas dagegen nicht an, selbst wenn das der Bevölkerung in Gaza helfen würde, so die Bild. Stattdessen wolle sie die Verhandlungen in die Länge ziehen, um bessere Bedingungen für sich herauszuholen.
Besonders grausam: Die Hamas nutze die Geiseln, um Israel unter Druck zu setzen. Laut Bild-Informationen sollen die Familien der Gefangenen weiter psychologisch gequält werden. Das Ziel sei, dass die Angehörigen so verzweifelt werden, dass sie alles tun, um ihre Liebsten zu befreien – sogar gegen ihre eigene Regierung vorzugehen. Auch während einer Waffenruhe sollen die Geiseln weiter als Druckmittel genutzt werden. Das Internationale Rote Kreuz soll einige Geiseln besuchen dürfen, um den Anschein von Gutwilligkeit zu erwecken.
Freilassung von verurteilten Terroristen gefordert
Die Hamas fordere auch die Freilassung von 100 verurteilten Mördern und Terroristen. Ein weiteres Ziel sei es, die internationale Gemeinschaft zu beeinflussen und ihre militärische Stärke wiederherzustellen. Sie schlage vor, arabische Truppen als Puffer an den Grenzen zu Israel zu stationieren, um Zeit für eine erneute Aufrüstung zu gewinnen. Gleichzeitig solle Israel für das Scheitern der Verhandlungen verantwortlich gemacht werden.
Besonders auffällig sei allerdings, was nicht im Dokument steht: Der Versorgungskorridor zwischen Gaza und Ägypten, der sogenannte „Philadelphi-Korridor“, werde nicht erwähnt. Dabei behauptet die Hamas, dass dieser für sie von großer Bedeutung sei.