Eine Agentin, im Prozess nur "Miss X" genannt, sagte jetzt im Diana-Prozess aus. Mohammed al-Fayed glaubt an eine Beteiligung des MI6.
Der britische Geheimdienst MI6 ist nach Angaben einer Agentin nicht in den Tod von Prinzessin Diana und Dodi al Fayed verwickelt. In Nachrichten zwischen der Zentrale des britischen Geheimdienstes und seiner Außenstelle in Paris fanden sich ihren Angaben zufolge keine Hinweise auf die Reisen des Paares in Frankreich. Die Agentin sagte am Dienstag bei der gerichtlichen Untersuchung des Todes der beiden in London aus. Sie hatte die britische Polizei dabei unterstützt, Akten des Geheimdienstes zu durchsuchen.
Die nur mit "Miss X" benannte Agentin sagte, der MI6 habe keine Akten über Diana oder Al Fayed geführt. Auf die Frage, ob den Ermittlern Dokumente vorenthalten wurden, sagte sie: "Ich bin absolut sicher, dass sie jedes sahen."
Dodis Vater Mohamed al Fayed hat dem Geheimdienst vorgeworfen, hinter dem Unfalltod Dianas und seines Sohnes 1997 in Paris zu stecken. Die Öffentlichkeit und Medienvertreter waren nicht zu der Aussage zugelassen, konnten aber in einem Nebengebäude des Gerichts zuhören. Mehrere Agenten des MI6, die zum Schutz ihrer Identität nur mir Buchstaben bezeichnet werden, sollen diese Woche noch aussagen.