Die sechs Tiere sind nach nur einem Tag wieder an der Australischen Küste gestrandet. Warum sich die Wale immer wieder an die Küste verirren, konnte die Wissenschaft bisher nicht klären.
Sechs der an der australischen Westküste in einer aufwendigen Aktion geretteten Wale sind nach nur einem Tag wieder gestrandet. Ein weiteres Tier musste nach Angaben der Umweltbehörden in der Nacht zum Mittwoch eingeschläfert werden. Elf Meeressäuger waren am Dienstag nach einer Massenstrandung von insgesamt 90 Grindwalen und Tümmlern in der Hamelin-Bucht südlich der Stadt Perth per Lkw an einen vermeintlich sicheren Küstenabschnitt gebracht worden. Von dort hatten sich die sechs abermals gestrandeten Tiere an einen zerklüfteten Küstenabschnitt verirrt. Tierschützer suchen nun mit Flugzeugen nach den verbleibenden vier Walen, die sich vermutlich über Nacht in tiefere Gewässer retten konnten.
In den vergangenen vier Monaten sind im Süden Australiens und auf der Insel Tasmanien mehr als 400 Wale gestrandet. Anfang März schleppten Tierschützer an der Küste von King Island 54 gestrandete Grindwale zurück ins Wasser, für fast 150 Tiere kam jede Hilfe zu spät. Warum es die Meeressäuger immer wieder zu den Stränden zieht, wo sie oft kläglich verenden, hat die Wissenschaft noch nicht klären können.