Helfer fuhren die elf gestrandeten Grindwale auf Lastwagen zu einer tieferen Bucht. Insgesamt sind 73 Tiere der knapp hundert gestrandeten Wale und Delfine verendet.
Mit großem Aufwand haben Helfer in Australien elf gestrandete Grindwale wieder ins Meer zurückgebracht. Allerdings seien die Tiere offenbar völlig desorientiert und versuchten, wieder zurück an den Strand zu gelangen, erklärte eine Behördensprecherin.
Transport
Am Montag waren bei rauer See im Westen des Landes 87
Wale und fünf Delfine gestrandet. Als die Retter eintrafen, waren die
meisten der Wale und einer der Großen Tümmler bereits verendet, insgesamt
starben 73 Tiere. Vier Wale und vier Delfine konnten sofort wieder zurück
ins Meer gebracht werden. Weitere elf Tiere wurden am Dienstag in der Früh
auf Lastwagen in eine zwölf Kilometer entfernte geschützte Bucht mit tiefem
Wasser transportiert und dort im Meer ausgesetzt.
Desorientiert
Dass die gestrandeten Tiere Probleme mit der
Orientierung hätten, sei nicht ungewöhnlich, sagte Laura Sinclair vom
zuständigen Umweltamt. Die Helfer in Booten, auf Jetskis und Surfbrettern
versuchten, die Tiere weiter ins Meer hinaus zu leiten. Sollte ein Tier
wieder stranden, könnte es Stresssignale aussenden, die dann die anderen
Tiere auch wieder zurückbrächten.
Gestrandet
Gestrandete Wale sterben meist an Dehydrierung und
Überhitzung oder auch an inneren Verletzungen, weil ihre Organe unter dem
Gewicht an Land zerquetscht werden.
In den vergangenen Monaten sind immer wieder Meeressäuger in Australien gestrandet, zuletzt mehr als 200 Tiere auf einer Sandbank in Tasmanien. Dass Wale und Delfine wie jetzt gemeinsam an Land gespült werden, ist aber eher ungewöhnlich.