Urlauber, Einheimische und Stormhunter staunten nicht schlecht über dieses Monster-Exemplar.
Samstag, 16. August 2014 in den frühen Morgenstunden. Nach Regengüssen in der Nacht und Gewittern die über die nördliche Adria zogen, bildete sich vor Pula (Kroatien) eine riesige Wasserhose. Urlaubswetter ist etwas anderes, so ein Bild bekommt man aber nicht alle Tage zu sehen. Der Mega-Wolkenrüssel reichte vom Himmel bis zur Wasseroberfläche und wirbelte die Adria vor Istrien ordentlich auf. Danach begann es zu stürmen und schütten: 12 Liter Regen gingen nieder, die Tageshöchsttemperatur sackte auf 22 Grad ab.
© Igor Karasi via Severe Weather Europe/Facebook
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Wasserhosen sind die kleineren Schwestern von Tornados. Sie entstehen üblicherweise im Spätsommer, wenn kalte Luftmassen auf noch warmes Meerwasser treffen. Im Unterschied zu den Klein-Tromben wächst bei Wasserhosen die Wirbelbildung als schlauch- oder trichterförmiges Gebilde aus der Wolke heraus und erreicht dann die Wasseroberfläche. Der Durchmesser einer Wasserhose beträgt etwa 100 bis 200 Meter, die Windgeschwindigkeit erreicht 50-100 Meter pro Sekunde. Während ihrer Lebensdauer von etwa 10 bis 30 Minuten legen sie nur einige Kilometer zurück. In Mitteleuropa treten Tromben in der Stärke dieser kleinräumigen Wirbelstürme selten auf. Für Boote und kleinere Schiffe können Wasserhosen aber durchaus gefährlich werden.