Für Delegierte
Gratis-Sex auf Kopenhagener Klimagipfel
05.12.2009
Die Prostituierten wollen mit der Aktion gegen die Stadtverwaltung protestieren.
Aus Protest gegen die Stadtverwaltung von Kopenhagen will eine Gruppe von Prostituierten den Delegierten der Klimakonferenz in der dänischen Hauptstadt ihre Dienste kostenlos anbieten. Alle Delegierten könnten nach ihrer Registrierung im Internet mit einer Postkarte bezahlen, sagte Susanne Moeller, die Vorsitzende der Vereinigung zur Verteidigung der Sexarbeiterinnen.
Protest gegen Stadtverwaltung
Ihre Gruppe protestiert damit gegen
die Kampagne der Stadtverwaltung, die Postkarten mit der Aufschrift "Seid
verantwortungsbewusst, kauft keinen Sex" in Hotels auslegen ließ. Außerdem
schrieb die Stadtverwaltung die Hotels an und forderte sie auf, käuflichen
Sex in ihren Häusern zu unterbinden.
Sie rechne nicht damit, dass viele Delegierte das Angebot annehmen, sagte Moeller. Es gehe ihrer Vereinigung, der rund 80 Prostituierte angehören, aber darum, gegen die "Diskriminierung" zu protestieren. Prostitution ist in Dänemark nicht verboten. Zur Klimakonferenz, die am Montag beginnt und zehn Tage dauert, werden mehr als 15.000 Delegierte aus 192 Ländern erwartet.