Dichter Rauch
Großfeuer auf Londoner Olympia-Gelände
12.11.2007
Großfeuer auf dem Londoner Olympia-Gelände: Ein Feuer brach in einem Lagerhaus aus. Niemand wurde verletzt.
Ein Großfeuer auf dem Londoner Olympia-Gelände hat am Montag mit einer riesigen Rauchwolke den Himmel über der britischen Metropole verdunkelt. Der Brand, der gegen Mittag in einem nicht mehr benutzten Lagerhaus ausbrach, versetzte viele Menschen in Angst und Schrecken. Die Polizei konnte jedoch rasch einen Terroranschlag ausschließen. Niemand wurde verletzt. "Zur Ursache des Feuers wird es eine umfangreiche Untersuchung geben", sagte der Chef der Londoner Olympia-Behörde, David Higgins. "Erste Anzeichen deuten eher auf einen Unfall hin als auf Brandstiftung."
Olympia 2012
Higgins lobte die "schnelle Reaktion der Feuerwehr
und der Sicherheitskräfte". Das betroffene Gelände liegt am äußeren Rand des
geplanten Sportparks für die Olympischen Spiele 2012. Die zunächst dunkle,
später aber helle Rauchsäule stieg hunderte Meter in den Himmel auf. "Das
war gewaltig, überall Rauch und gelbe Flammen", sagte die Augenzeugin Ruth
Ward-Jackson (26). Was abgesehen von dem Gebäude selbst brannte, war
zunächst nicht ganz klar. In unbestätigten Medienberichten war von
ausrangierten Reifen die Rede.
Die Rauchwolke war bei kristallklarem Himmel vom Stadtzentrum aus sowie rund 30 Kilometer weit bis ins Londoner Umland zu sehen. Dennoch musste der Betrieb auf dem etwa sieben Kilometer entfernten innerstädtischen Flughafen London City nicht eingestellt werden. Allerdings sei wegen des Rauchs die Start- und Landerichtung geändert worden, sagte ein Airportsprecher. Jedoch wurden einige regionale Bahnverbindungen behindert.
15 Löschzüge
Die Feuerwehr setzte 15 Löschzüge und
mehr als 75 Brandbekämpfer ein, konnte die Flammen jedoch erst nach rund
drei Stunden unter Kontrolle bringen. Das durch den Brand völlig zerstörte
Lagerhaus in der Nachbarschaft von drei Busdepots der Londoner
Verkehrsbetriebe sollte in den nächsten Wochen abgerissen werden.