Simbabwe
Gut 300.000 Menschen von Cholera bedroht
05.12.2008
Der Mangel an Wasser und Nahrung macht die Menschen anfällig für die schwere Seuche. USA und Großbritannien geben Geld.
Die Cholera-Epidemie in Simbabwe bedroht nach Angaben der britischen Hilfsorganisation Oxfam Hunderttausende Menschen. Mehr als 300.000 Menschen sind aus Mangel an Nahrungsmitteln bereits so geschwächt, dass die Seuche für sie zur "ernsten Gefahr" geworden ist.
Geld für Wasser
Großbritannien sagte dem Land Hilfen in Höhe
von umgerechnet 11,5 Millionen Euro zu. Auch die USA stockten ein
Hilfsprogramm von vier Millionen Dollar (3,1 Millionen Euro) um weitere
600.000 Dollar auf. Das Geld ist für ein Projekt des Hilfswerks USAID zur
Verbesserung der Wasserqualität und der hygienischen Bedingungen in Simbabwe
bestimmt.
Nahrung fehlt
Um eine Katastrophe in Simbabwe zu verhindern, sind
laut Oxfam aber weitere internationale Hilfen nötig. Durch den
Nahrungsmangel ist fast die Hälfte der Bevölkerung stark geschwächt, wodurch
die Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Verlaufs der Krankheit steigt. Bis
Jänner dürften fünf Millionen Simbabwesen Nahrungsmittelhilfen benötigen.
12.000 angesteckt
Der Seuche fielen in Simbabwe seit August mehr
als 560 Menschen zum Opfer, mehr als 12.000 sind an Cholera erkrankt. Die
Regierung rief deswegen den nationalen Notstand aus und bat um
internationale Hilfe.