8.404 km entfernt

Haiti-Erdbeben bis nach Wien spürbar

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Bisher gibt es noch keine Informationen, ob sich Österreicher in Haiti aufhalten.

Seit Bekanntwerden des katastrophalen Erdbebens bemühe sich das Außenamt Klarheit darüber zu bekommen, ob sich Österreicher auf Haiti aufgehalten haben oder gar Hilfe benötigen, sagte Ministeriumssprecher Peter Launsky-Tieffenthal am Mittwochvormittag. "Bisher haben wir noch keinen Hinweis."

Aufgrund der äußerst schwierigen Kommunikation könne man noch nicht mit Sicherheit sagen, dass keine Österreicher betroffen sind. Um Klarheit bemühen sich die verschiedensten Stellen, zuvorderst die zuständige Botschaft in Venezuela samt der Außenstelle in der Dominikanischen Republik sowie die Vertretungen in Mexiko und Washington. Noch keinen Kontakt habe man zur Honorarkonsulin in Haiti, einer deutschen Staatsbürgerin, aufnehmen können, sagte Launsky-Tieffenthal.

Erdbeben auch in Wien registriert
Exakt um 22.53 Uhr schlugen auch auf der Hohen Warte in Wien - in einer Entfernung von 8.404 Kilometern - die Instrumente aus und zeichneten den verheerenden Erdstoß in Haiti auf, berichtete Gerald Duma von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien. Danach gab es noch zahlreiche, teilweise heftige Nachbeben, die noch über einige Tage bzw. Monate anhalten werden.

Laut dem Experten ist die sogenannte Karibische Platte zwischen der Atlantischen und Pazifischen Platte regelrecht "eingeklemmt". Dabei sind die westlichen Teile, also Mexiko und Guatemala ansonsten aktiver als der Osten, wo auch Haiti liegt.

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Ein schweres Erdbeben erschütterte am Dienstag Haiti. Hunderte Tote werden befürchtet.

Das Epizentrum lag rund 15 Kilometer von der Hauptstadt Port-au-Prince entfernt.

Der dortige Präsidentenpalast wurde zerstört.

Zahlreiche weitere Häuser stürzten ein und begruben Menschen unter sich.

Die USA haben Soforthilfe zugesichert.

"Der Himmel ist voller Staub", sagen die Menschen vor Ort. Auf den Straßen sollen außerdem überall Leichen herumliegen.

Die Rettungskräfte haben außerdem mit zahlreichen Feuern zu kämpfen, die im Zuge des Erdbebens ausbrachen.

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