Nach "Idioten"-Sager

Handelsberater Navarro: "Mit Elon ist alles in Ordnung"

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Der von US-Milliardär Elon Musk als "Idiot" beschimpfte Handelsberater von Präsident Donald Trump, Peter Navarro, hat im Streit mit dem reichsten Menschen der Welt um die Zollpolitik versöhnliche Töne angeschlagen. 

"Ich wurde schon Schlimmeres genannt. Mit Elon ist alles in Ordnung", sagte Navarro am Sonntag im US-Fernsehsender NBC. Musk mache zusammen mit seinem Team "sehr gute Arbeit bei der Bekämpfung von Verschwendung, Betrug und Missbrauch", sagte Navarro.

Damit leiste Trumps Effizienzberater einen "enormen Beitrag für Amerika". Musk hatte Navarro am Dienstag als "Idioten" beschimpft. Trumps Berater in Handelsfragen sei "dümmer als ein Sack Backsteine", schrieb Musk im Onlinedienst X. Er kommentierte damit ein Video, in dem Navarro über Musk sagt, er sei kein "Autobauer", sondern lediglich jemand, der Autos aus Teilen "zusammensetzt", die aus Asien importiert seien.

Musk hatte zuvor indirekt Trumps Zollpolitik kritisiert, als deren Architekt Navarro gilt. In einer Videobotschaft beim Parteitag der rechtspopulistischen Lega in Italien sagte er Anfang April, aus seiner Sicht sollten die USA und Europa idealerweise zu einer "Null-Zoll-Situation übergehen, um so eine Freihandelszone zwischen Europa und Nordamerika zu schaffen".

US-Medien hatten bereits zuvor über wachsende Spannungen im Team Trump berichtet - Musk war etwa wegen seines rabiaten Vorgehens zur Senkung der Staatsausgaben kritisiert worden. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, stellte den öffentlich ausgetragenen Streit zwischen Musk und Navarro als bloßes Männergehabe dar: "Jungs bleiben Jungs und wir werden ihr öffentliches Kräftemessen weiterlaufen lassen."

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