Weitgereister Pinguin

"Happy Feet" kehrt in Antarktis heim

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Forschungsschiff aus Neuseeland nimmt Tier ein Stück mit.

Der in Neuseeland gestrandete Kaiserpinguin Happy Feet soll am Monatsende seine Heimreise in die Antarktis antreten. Ein Forschungsschiff werde am 29. August zu einer Forschungsmission in See stechen und den Pinguin ein Stück mitnehmen, teilte der Zoo von Wellington am Mittwoch mit, wo Happy Feet derzeit lebt.

Der Pinguin solle dann nahe der Campbell-Inseln ausgesetzt werden, von dort müsste er zurück in seine Heimat finden. "Das ist ein hervorragendes Ergebnis für alle, auch für den Pinguin", sagte Zoochefin Karen Fifield. "Und es ist ein tolles Beispiel, wie Organisationen für die bestmögliche Lösung zusammenarbeiten."

Reisen wird der Kaiserpinguin an Bord der "Tangaroa", eines Forschungsschiffes des Nationalen Instituts für die Erforschung von Wasser und Atmosphäre (NIWA). Er wird die Zeit an Bord in einem extra gebauten Käfig verbringen, in dem es laut Fifield "kalt und komfortabel" sein wird. Ein Tierarzt und zwei NIWA-Mitarbeiter werden sich um das Wohlergehen von Happy Feet kümmern. "Das NIWA-Team freut sich darauf, während der Reise diesen ganz besonderen Gast an Bord zu haben", sagte Forschungsleiter Rob Murdoch. "Happy Feet hat das Herz aller Neuseeländer und von Menschen auf der ganzen Welt erobert, und wir sind glücklich, ihn sicher in den Südlichen Ozean zurückbringen zu können."

Der Pinguin wird mit einem satellitengestützten Ortungssystem ausgestattet. Wissenschafter und Interessierte können die Reise des Pinguins dann unter anderem auf der Internetseite des Zoos von Wellington mitverfolgen.

Der Kaiserpinguin war im Juni überraschend an einem Strand in Neuseeland aufgetaucht, rund 3000 Kilometer von der Antarktis entfernt, seiner eigentlichen Heimat. Kurz darauf verschlechterte sich sein Gesundheitszustand, so dass er in den Zoo von Wellington gebracht werden musste. In Neuseeland ist es viel zu warm für einen Kaiserpinguin, der arktische Kälte gewohnt ist. Das nach dem Pinguin-Animationsfilm "Happy Feet" benannte Tier hatte wohl um sich zu kühlen irrtümlich Sand gefressen - in der Antarktis fressen Pinguine Schnee, wenn ihnen zu warm wird.

Nach mehreren medizinischen Eingriffen konnte Happy Feet aber mit einer Diät aus Fischshakes wieder aufgepäppelt werden. Er nahm seitdem vier Kilogramm zu und hat damit wohl ausreichend Fettreserven, um die anstrengende Reise zu meistern - denn nachdem er ausgesetzt wurde, muss er noch rund 2.000 Kilometer selber schwimmen.
 

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Pinguin "Happy Feet" geht es besser

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