Polizei schoss auf das Tier, jetzt bangt die ganze Schweiz um das Leben von Finn.
Ein Mann ist am Samstagnachmittag im Bärenpark in Bern von dem allseits beliebten Bär Finn angegriffen und schwer verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen war der geistig behinderte Mann zuvor auf eine Abzäunung geklettert und in das Gehege gefallen. Der Bär fühlte sich durch den Eindringling attackiert und verteidigte sein Revier.
Außer Lebensgefahr
Die Polizei war rasch vor Ort und hat auf
den Bären geschossen. Das Tier ließ von seinem Opfer ab. Der Mann wurde ins
Krankenhaus gebracht, ist aber nicht mehr in Lebensgefahr.
Das Opfer wird geborgen /(c) AP
Jetzt bangt die ganze Schweiz um den vierjährigen Finn, denn noch ist unklar, ob der Bär überlebt. Gegenüber "20 Minuten" machte Bärenpark-Direktor Bernd Schildger aber Hoffnung: "Finn geht es einen Hauch besser." Finn fresse wieder und sei wieder aufmerksam. Allerdings leidet er "unter massiven Schmerzen und bewegt sich kaum."
Narkose-Risiko zu groß
Die behandelnden Tierärzte können
noch nicht genau sagen, was Finn fehlt. Für eine Untersuchung müsste der Bär
unter Narkose gesetzt werden, die Angst, dass der Bär aus der Narkose nicht
mehr aufwachen könnte, ist aber zu groß.
Die Besucher des Bärenparks zittern um Finn. Dutzende Honiggläser und Genesungskarten wurden bereits für den Bären hinterlegt.