Der „First Dog“, ein sechs Monate junger Portugiesischer Wasserhund ist zu Ostern ins Weiße Haus eingezogen.
Nichts hatten die Amerikaner so freudig entgegengefiebert wie der Präsentation des Obama-Hundes: Der sechs Monate junge „Bo“ ist ab sofort Amerikas „First Dog“.
Die Frage schien die USA mehr zu bewegen als selbst die Sorgen um die Horror-Rezession: Wann kommt der Hund, den US-Präsident Barack Obama seinen Töchtern Sasha (7) und Malia (10) am Abend seines Wahltriumphes versprach? Das Rätsel ist gelüftet: Der „First Dog“, ein sechs Monate junger Portugiesischer Wasserhund ist zu Ostern ins Weiße Haus eingezogen. Die Obama-Kinder nannten den drolligen, schwarz-weißen Vierbeiner Bo.
Bei der Wahl des Rüden hatte Senatoren-Freund Ted Kennedy die Obamas unterstützt. Kennedy verwies auf die Zucht Amigo Portuguese Water Dog Kennels in Texas, von der Kennedy selbst drei Hunde bezog. Üblicher Kaufpreis: 2.000 Dollar.
Stubenrein
Der Hund war den Obamas bereits vor Wochen im Weißen
Haus gezeigt worden: „Alle haben sich sofort in ihn verliebt“, schreibt die
Washington Post. Und: „Jetzt ist das Tier eine nationale Celebrity.“ Kein
Wunder: „Bo ist ein aufgewecktes Tier“, erzählt der texanische Hundetrainer
Arthur Stern. Die Herausforderungen für die Obama-Töchter seien groß:
Äußerln führen, reinigen und Erziehung des Hundes würde „sehr viel Zeit in
Anspruch nehmen“.
Dabei hat der Hund bereits ein spezielles „Manieren-Training“ erhalten. Nicht ohne Grund, denn die Hunde, die Wasser lieben, haben großes Temperament, gelten als eigenwillig und stolz.
Neuer Name, neues Heim. Die Umstellung für den kleinen Bo wird jedenfalls gewaltig: Die früheren Besitzer, die den Hund nicht behalten konnten, hielten ihn in einem schlichten Haus. Nun trottet Bo – der die ersten Monate seines Lebens Charlie hieß – durch die Korridore des 132 Zimmer großen Prachtbaus in Washington.
First Pets
Die Amerikaner haben ein Faible für
Präsidentenhaustiere: Clintons Katze „Socks“ und der Labrador „Buddy“ wurden
Berühmtheiten. Tierschützer befürchten nun, dass der Hype um Obamas
Wasserhund viele US-Bürger verleiten könnte, ebenfalls solche Hunde
anzuschaffen – und viele dieser liebenswerten Vierbeiner im Tierheim landen
würden.