73 Menschen werden nach wie vor vermisst. Im Großteil des Landes ist der Notstand aber aufgehoben.
Die Zahl der Hochwasser-Toten in Serbien ist bis Freitag auf 33 gestiegen. Zuletzt war von 27 Menschen die Rede gewesen, die durch die Überflutungen ums Leben gekommen sind. Befürchtet wird allerdings, dass noch weitere Leichen gefunden werden. In der landesweit am schlimmsten betroffenen Stadt Obrenovac müssen Rettungsteams noch eine ganz Siedlung durchsuchen.
Viele Häuser sind unbewohnbar:
Die Stadt im Großraum Belgrad war am Freitag noch zu einem Drittel überflutet. Dort, wo die Wassermassen abgeflossen sind, wurde mit der Desinfektion begonnen. Die Bewohner können vorläufig nicht zurückkehren.
Das Rote Kreuz, das bemüht ist, die Vermisstenlisten auf dem aktuellsten Stand zu halten, meldete am Freitag 73 Menschen, die bis jetzt nicht gefunden wurden.
Per Regierungsbeschluss soll der vor einer Woche landesweit ausgerufene Notstand aufgehoben werden, jedoch in schwer betroffenen bzw. weiterhin gefährdeten Städten in Kraft bleiben. Dazu zählen neben Obrenovac auch Sabac und Sremska Mitrovica sowie 17 weitere Gemeinden, aus denen insgesamt mehr als 38.000 Menschen evakuiert wurden.
Entwarnung an der Donau:
Entwarnung wurde am Freitag an der Donau gegeben. Der Flutscheitel, der Belgrad am Wochenende erreichen soll, dürfte eineinhalb Meter niedriger liegen als dies beim letzten großen Hochwasser im Jahr 2006 der Fall war, teilten die hydrometeorologische Dienste mit. Keine Gefahr drohe den Donau-Siedlungen von Belgrad flussabwärts.