Der Papst eröffnet die Weihnachtsfeierlichkeiten in Rom mit der Christmette. In Bethlehem feierten Tausende Christen die Geburt Jesu Christi.
Die Christmette ist in der Nacht auf Donnerstag der erste offizielle Höhepunkt der katholischen Weihnachtsfeierlichkeiten im Petersdom in Rom. Zu der traditionellen Mitternachtsmesse mit Papst Benedikt XVI. werden auch heuer Tausende von Gläubigen sowie Touristen aus aller Welt kommen. Zuvor wird auf dem Petersplatz die große Weihnachtskrippe enthüllt.
Segen "Urbi et Orbi"
In der Früh des Christtages
(Donnerstag) verkündet das katholische Kirchenoberhaupt dann die
Weihnachtsbotschaft. Anschließend spendet Benedikt den Segen "Urbi et Orbi"
("Der Stadt und dem Erdkreis") und verliest in vielen Sprachen
Weihnachtsgrüße. Mit ihm feiern in diesen Tagen über eine Milliarde
Katholiken weltweit die Geburt des Religionsstifters Jesus von Nazareth vor
etwa 2.000 Jahren.
Zu den traditionellen Weihnachtsfeiern der Christen in Bethlehem werden heuer mehr Besucher erwartet als in den vergangenen Jahren. Erstmals seit der Jahrtausendwende sind die Hotels in der Stadt im Westjordanland wieder fast voll ausgebucht. Früher hatte Bethlehem, nach christlicher Überlieferung die Geburtsstadt Jesu, angesichts der Gewalt in der Nahost-Region und der israelischen Sperren starke Einbußen hinnehmen müssen. In diesem Jahr werden die Feiern dort erstmals von dem neuen Lateinischen Patriarchen Jerusalems, Erzbischof Fouad Twal, geleitet. Er führt bereits am Mittwoch zu Mittag die christliche Prozession von Jerusalem nach Bethlehem an.