Bei einer Sicherheitskonferenz warnte die internationale Polizeibehörde vor Attentaten der Al Kaida bei Olympia.
Ein Anschlag dieser Art sei "eine reale Möglichkeit", sagte Interpol-Generalsekretär Ronald Noble bei einer Konferenz über Sicherheitskooperation in Peking. "Wir müssen uns auf die Möglichkeit vorbereiten, dass (das islamistische Terrornetzwerk) Al Kaida oder eine andere terroristische Gruppe versuchen wird, einen tödlichen Anschlag während der Spiele zu verüben."
Hunderttausende ausländische Gäste
Die
Sicherheitsbedrohung werde durch das Wesen der Olympischen Sommerspiele 2008
verschlimmert, da China die Tore für Hunderttausende ausländische Gäste und
Journalisten öffne und die Spiele für Milliarden Menschen an den
Fernsehschirmen übertrage. "Dies könnte Terroristen eine leichte Deckung
verschaffen und dafür sorgen, dass jeder Angriff während der Spiele eine
sofortige weltweite Wirkung hat", sagte Noble.
Daneben erwartete Noble in Peking auch "erhebliche zusätzliche Komplikationen" wegen der weltweiten Proteste gegen die Tibet-Politik Chinas.
Die Frage nach der Sicherheit habe damit eine noch größere Priorität nicht nur für den Gastgeber China, sondern auch für die Besucher und Athleten erlangt. Interpol will die Pekinger Behörden bei den Sicherheitsvorkehrungen unterstützen.