Israels Militär hat am Sonntag mit der größten Truppenübung seit drei Jahrzehnten begonnen
Das einmonatige Manöver namens "Feuerwagen" solle die Bereitschaft in zahlreichen Militärbereichen verbessern, teilte die Armee mit. Es sei seit langem geplant. Nach Medienberichten sollen Soldaten und Reservisten aller Einheiten daran beteiligt sein.
Das Manöver simuliere "verschiedene Extremszenarien, um die Bereitschaft der israelischen Armee für einen Krieg an mehreren Fronten auf einem dynamischen und sich verändernden Schlachtfeld zu verbessern", hieß es in der Mitteilung der Arme. Hintergrund sind wachsende Spannungen in der Region.
Die Lage an Israels Nordgrenze zum Libanon und Syrien gilt als sensibel. Die israelische Luftwaffe greift regelmäßig Ziele in Syrien an. So soll verhindert werden, dass der mit Israel verfeindete Iran seinen Einfluss in dem Bürgerkriegsland ausbaut. Der Chef der Hisbollah-Miliz im Libanon, Hassan Nasrallah, hatte Israel vor einigen Tagen bereits vor aggressiven Handlungen gewarnt.
Auch der Konflikt mit der islamistischen Hamas im Gazastreifen hatte sich zuletzt wieder aufgeheizt. Im Westjordanland kam es zu Anschlägen auf Israelis, in Jerusalems Altstadt zu gewaltsamen Konfrontationen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften.