Der Regen lässt nicht nach: Zwei ältere Frauen starben als ihr PKW von den Fluten mitgerissen wurde.
Norditalien ist in der Nacht auf Mittwoch weiterhin von schweren Unwettern heimgesucht worden. Bei heftigen Niederschlägen in der Toskana kamen zwei ältere Frauen ums Leben. Ihr Auto wurde in dem Ort Sgrilozzo in der Provinz Grosseto südlich von Florenz von den Wassermassen eines über die Ufer getretenen Flusses mitgerissen, wie italienische Medien am Mittwoch berichteten.
Auch in der beliebten Badeortschaft Orbetello gab es schwere Unwetter. Der durch Grosseto führende Fluss Elsa trat an mehreren Punkten über die Ufer. Unweit von der Provinz mussten den Medienberichten zufolge 27 Menschen ihre Wohnungen verlassen.
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Schwere Unwetter und Überschwemmungen hatten im Norden Italiens in den vergangenen Tagen schwere Schäden angerichtet. In der Hafenstadt Genua war ein Mensch ums Leben gekommen. Auch in der Stadt Parma und in der Region Piemont wurden schwere Unwetter mit Schäden in Millionenhöhe gemeldet.
Der italienische Präsident Giorgio Napolitano rief zu einschneidenden Maßnahmen zur Konsolidierung des Bodens auf. Bürokratische Engpässe und Nachlässigkeiten seien für das Drama in Genua mitverantwortlich. Nicht nur der klimatische Wandel, auch das wilde Zementieren der Flussufer hätte die Katastrophe verursacht. "Wir erleben eine Phase, in der wir uns in Italien stark für den Umweltschutz engagieren müssen, weil wir besonders katastrophale Wetterphänomene erleben", so Napolitano.