Tierschutzbedenken

Italien verbietet Yogakurse für Welpen

11.05.2024

Der landesweit beliebte Trend "Welpen-Yoga" wurde vom italienischen Gesundheitsministerium kurzerhand verboten. 

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Das italienische Gesundheitsministerium hat den beliebten Wellness-Trend "Welpen-Yoga" verboten. Zuletzt wurden vermehrt Stimmen laut, die meinten, dass die teilnehmenden Welpen ausgebeutet und misshandelt werden würden. In der Regel laufen die Welpen in der Yogastunde umher und werden zum Teil in die Übungen mit einbezogen. Künftig sollen nur noch erwachsene Hunde zugelassen werden, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere zu gewährleisten.

Misshandelt und in Käfigen gehalten

Die Entscheidung des Welpenverbots folgt auf eine Untersuchung der italienischen Nachrichtensendung "Striscia la Notizia", wonach etliche Welpen in verschiedenen Yogazentren misshandelt und zwischendurch in Käfigen gehalten wurden. Überdies sollen sie in Boxen sowie Plastiksäcken transportiert worden sein - ohne Wasser und Futter. So sollte verhindert werden, dass die Hunde ihr Geschäft in der Turnhalle verrichten.

Keine Berufung möglich

Gegen das Urteil kann keine Berufung eingelegt werden, sagte ein Sprecher des italienischen Gesundheitsministeriums. Die Präsidentin des LNDC, Piera Rosati, bezeichnete diese Praxis als "Ausbeutung zu kommerziellen Zwecken, die keine Rücksicht auf das Wohlbefinden und die psychophysische Gesundheit der Tiere nimmt, die noch zu zerbrechlich sind, um auf diese Weise behandelt zu werden". Rosati meinte weiter: "In diesem Alter sollten die Welpen nicht mit Reisen und Stress konfrontiert werden, sondern in einer ruhigen und geschützten Umgebung unter der Anleitung und Fürsorge ihrer Mutter bleiben, die ihnen beibringen kann, sich richtig zu sozialisieren und der Außenwelt mit Vertrauen zu begegnen."

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