Verschärftes Gesetz

Italien will Strafe für Zuhälter verdoppeln

26.10.2007

Der italienische Innenminister Amato bekämpft die Prostitution: Zuhälter sollen acht Jahre hinter Gitter. Bislang waren es vier Jahre.

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Italien will den Kampf gegen die Prostitution verschärfen. Laut einem Gesetzesentwurf, an dem Innenminister Giuliano Amato arbeitet, sollen die Strafen für Zuhälter verdoppelt werden. Diesen und Betreibern von Rotlicht-Clubs drohen dann bis zu acht Jahren Haft. Bisher waren es maximal vier Jahre.

Zusätzlich sollen auch die Kunden der Straßenmädchen verfolgt werden. Wer mit einer Prostituierten unter 16 Jahren erwischt wird, soll verhaftet werden. Bisher konnten Kunden nur verhaftet werden, wenn sie mit Mädchen unter 14 erwischt wurden. Für Personen, die bei Geschlechtsverkehr mit Prostituierten in der Nähe von Schulen, Kirchen, Parks oder Krankenhäuser entdeckt werden, sind hohe Geldstrafen vorgesehen.

Die Regierung will auch den Kampf gegen die Pädophilie verschärfen. Personen, die wegen Prostitution, oder Kinderpornografie verurteilt werden, sollen künftig sofort das Fürsorgerecht für ihre Kinder verlieren.

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