Fall Madeleine

Jetzt spechen Maddies Eltern

19.09.2007

Erstes Interview plus: Die DNA-Spuren im Mietauto der McCanns in Portugal stammen offenbar von Maddies Geschwistern.

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Die Eltern der verschwundenen Maddie gaben ihr erstes Interview seit ihrer Rückkehr aus Portugal am 9. September. Sie sprächen "ständig" mit den Zwillingen über Madeleine, sagten sie. "Es ist kein Tabuthema", betonte der Vater Gerry McCann. Sie würden ihnen zu verstehen geben, dass Madeleine "gerade nicht hier" sei. Sean und Amelie seien von Madeleines Spielsachen und Fotos umgeben. "Wir versuchen nicht, sie von Madeleine abzuschirmen."

Kein neues Verhör geplant
Die portugiesischen Behörden planen derzeit kein neues Verhör der Eltern der verschwundenen Madeleine McCann. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es keine neuen Erkenntnisse, die "neue Verhöre rechtfertigten", teilte der Staatsanwalt Luis Bilro Verao am Mittwoch laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Lusa mit. Die Ermittlungen würden in alle Richtungen fortgesetzt. Seit ihrer Rückkehr nach Großbritannien wird in der britischen Presse immer wieder spekuliert, dass Gerry und Kate McCann zu weiteren Befragungen nach Portugal reisen müssen. Sie waren Anfang September offiziell zu Verdächtigen in dem Fall erklärt worden.

DNA-Spuren von Zwillingen?
Die Eltern gelten als Verdächtige, eine Anklage wird nach britischen Medienberichten aber immer unwahrscheinlicher. Die DNA-Spuren, die in dem Leihwagen der McCanns gefunden wurden, könnten von anderen Familienmitgliedern stammen, zitierten britische Zeitungen einen Angehörigen.

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Unter anderem seien die Spuren auf Madeleines kleine Geschwister, die Zwillinge Sean und Amelie, zurückzuführen, deren Windeln in dem Auto lagen, berichtete die Zeitung "The Sun".

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Weitere Suchaktion in Portugal
Madeleine war am 3. Mai aus einem Ferienappartement an der Algarve verschwunden. Eine Theorie der Polizei ist, dass die Eltern die Vierjährige versehentlich getötet haben und das vertuschen wollten. In dem Leihwagen sollten sie die Leiche transportiert haben. In Portugal trifft die Polizei nach Angaben der Zeitung "Diario de Notícias" Vorbereitungen zu einer größeren Suchaktion mit dem Ziel, die Leiche des Mädchens zu finden. Dabei sollen die Umgebung der Ferienanlage und ein Waldgebiet im Norden des Bezirks Lagos abgesucht werden. Wann damit begonnen werden soll, war nicht bekannt.

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