Hurrikan
Jimena erreicht abgeschwächt Mexiko
02.09.2009
Der Hurrikan warf meterhohe Wellen an die Strände, mittlerweile wird er schwächer.
Mit Windstärken von rund 180 Kilometern pro Stunde hat der Hurrikan "Jimena" am Mittwochmorgen (MESZ) die mexikanische Pazifikküste erreicht. Er warf meterhohe Wellen an die Strände und setzte mit seinen Regenmassen tiefliegende Gebiete unter Wasser. Meteorologen des US-Hurrikanzentrums in Miami hatten vorausberechnet, dass das Zentrum des Hurrikans unweit der Hauptstadt des Bundesstaates Baja California, La Paz, auf dünn besiedeltes Land im Süden der Halbinsel treffen würde.
Hurrikan wird immer schwächer
Es sei damit zu rechnen, dass
"Jimena" bei seinem Zug über die rund 2.000 Meter Hohen Berge weiter an
Kraft einbüßen werde, hieß es. Auf seinem Weg zur Halbinsel Baja California
war "Jimena" bereits am Dienstag schwächer geworden. Die Meteorologen
stuften ihn inzwischen zu einem Hurrikan der Kategorie 2 ab, bezeichneten
ihn aber weiterhin als gefährlich.
Im Süden der etwa 1.500 Kilometer langen Halbinsel, aber auch in den Staaten auf der Ostseite des Golfes, Sinaloa und Nayarit, waren die Ausläufer des Sturmes bereits den ganzen Tag über zu spüren. Schwere Regenfälle setzten ein und überschwemmten die Straßen in den Städten und Ortschaften. Viele Touristen brachen ihre Ferien sicherheitshalber ab. Insgesamt wurden rund 5.000 Bewohner aus gefährdeten Gebieten vorsorglich in Sicherheit gebracht.
Neuer Tropensturm unterwegs
Unterdessen bildete sich im Atlantik
vor der westlichen Karibik ein neuer Tropensturm. "Erika" bewegte sich
langsam in der Nacht auf Mittwoch (Ortszeit) auf die nördlichen
Leewardinseln zu. Dort, auf Antigua und Barbuda, aber auch auf den
Niederländischen Antillen, wurden entsprechende Warnungen ausgegeben.
Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums in Miami wird der Wirbelsturm ähnlich wie Vorgänger "Bill" vor wenigen Tagen nördlich an den Antillen vorüberziehen. Auf den Inseln, von Barbuda bis Kuba, ist deshalb vor allem mit anhaltenden Niederschlägen zu rechnen. "Erika" entwickelte zuletzt in seinem Zentrum Windstärken von 95 Kilometern in der Stunde.