Das Drama am K2 hat eine Gruppe teils erfahrener Kletterer erfasst. Viele von ihnen hatten Himalaya-Erfahrung. Sechs Tote sind gewiss.
Einige der am K 2 vermissten Bergsteiger waren erfahrene Kletterer mit Himalaya-Erfahrung. Mehrere von ihnen wollten den zweithöchsten Gipfel der Welt als erste Alpinisten ihres Heimatlandes bezwingen, darunter der Ire Gerard McDonnell.
Nach Angaben aus dem Basislager hat der in Alaska lebende 34-Jährige wahrscheinlich den Gipfel des K2 erreicht, jedoch fehlt seitdem jede Spur von ihm. Sein Satellitentelefon habe er einem Träger überlassen, so dass es unmöglich sei, ihn zu orten, berichteten italienische Medien am Sonntag. In der Vergangenheit hatte McDonnell bereits den Mount Everest, den über 8.000 Meter hohen Broad Peak in China sowie den über 6.000 Meter hohen Mount McKinley in Alaska erklommen.
Familiendrama
Der Norweger Rolf Bae, der ebenfalls vermisst
wird, war mit seiner Frau Cecile Skog unterwegs. Sie schaffte den Abstieg,
während Bae Medienangaben zufolge vermutlich in den Tod gestürzt ist. Erst
vor wenigen Wochen hatte er er den 6.286 Meter hohen Trango Tower im
Karakorumgebirge bestiegen, nachdem er zuvor 27 Tage bei Unwettern auf dem
Berg ausgeharrt hatte. Der Norweger und seine Frau hatten zum zweiten Mal
versucht, den Gipfel des K 2 zu erreichen.
Der 31-jährige Dren Madic, der beim Anstieg ums Leben gekommen war, wollte als erster Serbe den K 2 besteigen. Er hatte bereits an Expeditionen zum Berg Ararat in der Türkei und zum Mount Elbrus in Russland sowie zum Broad Peak teilgenommen.
Unter den Vermissten ist auch der Franzose Hugues d'Aubarede. Der 61-jährige habe eine wahre Obsession für den K 2 gehabt, hieß es. Bereits 2006 und 2007 soll er vergebens den Aufstieg versucht haben. Er war er bereits auf dem Mount Everest sowie auf den Achttausendern Nanga Parbat und Gasherbrum II.