Die Besitzerin identifizierte das bei Leutkirch angefahrene Beuteltier, das seit drei Wochen im Allgäu unterwegs ist.
Das Känguru "Skippi" ist offenbar am Leben. Wie die Polizei am Freitag in Ravensburg berichtete, wurde kurz vor Mitternacht im baden-württembergischen Leutkirch ein Känguru von einem Auto angefahren. Das Tier wurde aber nur leicht verletzt und flüchtete. Bei dem Tier handelt es sich um "Skippi", wie Besitzerin Gerda Leichtle auf Anfrage sagte. Sie sei an Ort und stelle gewesen und habe das vor drei Wochen aus einem Allgäuer Erlebnistierpark entlaufene Beuteltier identifiziert, "Skippi" sei aber entwischt.
Getötetes Tier war aus Zoo entflohen
Der Fall beschäftigt
die örtlichen Behörden seit Tagen: Am Mittwoch hatte die Polizei noch den
Tod von "Skippi" gemeldet. Ein Beuteltier war auf einer Bundesstraße in
Memmingen von einem Lastwagen überfahren worden. "Skippis" Besitzer
bezweifelten jedoch sofort, dass es sich bei dem toten Beuteltier um ihr
Känguru handelte. Leichtle vermutete, dass das überfahrene Känguru aus einem
Zoo oder Zirkus in der Umgebung von Memmingen stamme und von dort entlaufen
sei.
War beinahe schon gefangen
Nach dem erneuten Unfall in Leutkirch
habe man dem Tier schon beinahe einen Kescher über den Kopf gestülpt, aber
es sei dann wieder entwischt. Nun solle ein Tierarzt mit einem
Betäubungsgewehr helfen, das Tier einzufangen, wenn es wieder auftauche. Ein
Bennet-Känguru wie "Skippi" könne etwa 15 Kilometer am Tag zurücklegen.
"Wenn es auf der Flucht ist springt es auch weiter", sagte Leichtle.
"Skippi" war aus einem Streichelzoo in Bad Wurzach entlaufen und hatte auf
seiner Tour durchs Unterallgäu immer wieder Aufsehen erregt.