Keine Berichte über verletzte Zuschauer - Pilot wurde tot geborgen.
Bei einer Militär-Flugshow im südenglischen Seebad Bournemouth ist ein Kampfjet der britischen Royal Air Force abgestürzt. Eine Augenzeugin berichtete dem TV-Sender Sky, dass der Unfall nur Augenblicke nach der Show der Flugstaffel passierte. Der Pilot der Maschine, Jon Egging (33), wurde beim Aufprall aus dem Flugzeug gschleudert und war sofort tot.
Verletzte unter den Zuschauern der Flugshow gab es nach ersten Erkenntnissen nicht.
Nach Augenzeugenberichten stürzte das Flugzeug "Red 4" der Staffel "Red Arrows" auf ein Feld in der Nähe des Flusses Stour, etwa eineinhalb Kilometer vom Flughafen Bournemouth entfernt. Egging soll seine abstürzende BAE Hawk T1 von Häusern und Zuschauern ferngehalten haben.
Die BBC veröffentlichte auf ihrer Internetseite ein Amateurvideo. Es zeigt, wie sich die neun Flugzeuge der Staffel nach der Show trennen. Eines verliert am Horizont an Höhe und schlägt auf den Boden auf.
Es habe kein Feuer gegeben. Passanten sprangen in den Fluss, um nach dem Cockpit der Maschine zu tauchen. Laut einem Augenzeugen sollen die Helfer den leblosen Piloten aus dem Fluss gezogen haben.
Sowohl das Verteidigungsministerium als auch die Polizei haben Untersuchungen zur Absturzursache eingeleitet.
Die "Red Arrows" Staffel war bereits 1965 gegründet worden und zeigt nach eigenen Angaben Kunstflugakrobatik in 53 Ländern der Welt. Bei den Piloten handelt es sich um Kampfjet-Piloten, in der Regel mit Erfahrungen in Kriseneinsätzen, etwa in Afghanistan oder im Irak.