Horror-Jahr 2023

Katastrophen-ZIB schockt die ORF-Seher

28.12.2023

Der Schocker-Rückblick auf Kriege, Naturkatastrophen, Amok und Terror im Jahr 2023 ließ kaum einen Zuseher kalt.

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© apa
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11.000 Todesopfer bei einer Horrorflut in Libyen, 300 Tote bei einem Zugunglück in Indien. Erst letzte Woche: Das Blutbad an einer Prager Universität mit 15 Toten. Der chronikale Rückblick in der "Zeit im Bild 2" am Donnerstag ließ kaum einen Zuseher unberührt.

Zack auf Zack ratterten die Bilder ab - vom Krieg in der Ukraine, in Bergkarabach, dem Terror-Anschlag auf Israel und vom folgenden Krieg im Gazastreifen. 

Putin will neue Weltordnung

Im Anschluss an den Katastrophen-Rückblick des Jahres 2023 sprach Anchor Martin Thür mit Russland-Experten Gerhard Mangott. Mangott sagte: "Putin ist längst Chinas Juniorpartner. Ohne chinesische Hilfe würde es für Russland schlecht aussehen." Beide haben aber ein Ziel: "Den Einfluss der USA zurückzudrängen und eine polyzentrische Weltordnung zu errichten."

Reinhard Heinisch, Politikwissenschafter der Universität Salzburg, war ebenfalls zugeschaltet und sprach über die USA: "Die Außenpolitik kann der US-amerikanische Präsident Joe Biden auch ohne Kongress verantworten. Doch seit der Gaza-Krieg begonnen hat, haben sich die Umfragewerte von Joe Biden sehr verschlechtert." 

91 Straftat-Bestände laufen gegen Trump

Heinisch sagte auch: "Trumps Beliebtheit hat in der eigenen Partei von 50% auf 60% zugenommen. Er macht einen großen Bogen um die Fernseh-Debatten. Es laufen aber 91 Straftat-Bestände gegen ihn in verschiedenen Gerichten. Das kostet Zeit. Das kann ihm schaden. Denn das gefällt den Amerikanern nicht. Allerdings deutet er das Ganze als Hexenjagd gegen sich um."

Meuterei von Prigoschin: Kontrollverlust von Putin und Liquidierung

Russland-Experte Gerhard Mangott sagte zur anderen Präsidentschaftswahl 2024 - nämlich der in Russland -, dass Putin dort  laut Kreml-Sprecher 90% Zustimmung anstrebt. Nachsatz: "Er wird gewinnen, aber wir sollten ihn nicht als demokratisch gewählten Präsidenten bezeichnen." 

Auch auf die Stellung Putins kommt der Experte zu sprechen. Der litt nach der Meuterei von Wagner-Chef Prigoschin an einem Kontrollverlust. Zwei Monate später - als Prigoschin unter mysteriösen Umständen bei einem Flugzeugabsturz starb - habe Putin seine Kontrolle über Russland aber wieder gefestigt.

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Flutkatastrophe in Libyen.

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Armenischer Angriff auf Bergkarabach.

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Israelische Soldaten in Hamas-Tunnel im Gazastreifen.

© APA/AFP/GIL COHEN-MAGEN

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