"Saw 3D"
Kind wehrt sich gegen Horror-Werbung
12.01.2011
Der Spot darf nun nicht mehr vor 21.00 Uhr gesendet werden.
Ein zehnjähriges Kind hat in Großbritannien dafür gesorgt, dass der TV-Trailer für einen Horrorfilm in das Spätabendprogramm verbannt wurde. Es hatte sich bei einem offiziellen Beauftragten zur Überwachung von Werbung beschwert, dass der Werbespot für den Streifen "Saw 3D" zur falschen Tageszeit ausgestrahlt werde und "erschütternd" sei. Die britische Werbeaufsichtsbehörde unterstützte die Beschwerde des Kindes, nun darf der Werbespot nicht mehr vor 21.00 Uhr ausgestrahlt werden.
Szenen zeigen "Not und physische Gefahr"
"Viele der Szenen zeigen Menschen in Not und physischer Gefahr", hieß es von der Behörde. Speziell die Szene, in der ein Kinogänger in die Leinwand hineingezogen werde, verbinde Filmszenen mit der Realität.
Zu viel Blut
Die Werbung zeigt einen schreienden Mann, der mit blutüberströmten Händen in Richtung des Zuschauers greift, bevor man sieht, dass sich metallene Stachel in seinen Arm fressen. Weitere Bilder zeigen Sägeblätter, die über das Kinopublikum fliegen.
Spot im Kinderprogramm gesendet
Das zehnjährige Kind sah den Spot, der nach 19.30 Uhr gesendet werden durfte, während der "Gadget Show", einem für Kinder durchaus geeigneten Programm. Das zuständige Unternehmen beteuerte, dass es die Werbung in dem Glauben zugelassen habe, jeder, der nach halb acht noch Fernsehen schaue, könne erkennen, dass dies eine Werbung für einen Film sei und deshalb auf reiner Fantasie basiere.