Tödlicher Urlaub

Klage gegen Thomas-Cook-Reisekonzern

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Zwei Kinder erlagen auf Korfu einer Kohlenmonoxid-Vergiftung, ausgelöst durch einen defekten Gasboiler im Bungalow.

Nach dem Tod zweier britischer Kinder durch eine Kohlenmonoxid-Vergiftung in einem Hotel auf Korfu haben die Behörden einen Vertreter des deutschen Reisekonzerns Thomas Cook der fahrlässigen Tötung angeklagt.

Die Vorwürfe richten sich insgesamt gegen sechs Personen, darunter auch Hotel-Manager, teilte der Polizeidirektor der griechischen Insel am Freitag mit. Zu den Angeklagten gehörten zudem Verantwortliche der Firmen, die in dem Hotel die Klima- und Gasanlage installiert hätten.

Nach Angaben der Behörden hatten die sechs und sieben Jahre alten Kinder sowie ihr Vater und dessen Partnerin Ende Oktober in einem Bungalow des Vier-Sterne-Hotels eine Vergiftung erlitten. Die beiden Kinder starben, die Erwachsenen lagen zunächst im Koma und erholten sich dann. Den Untersuchungen zufolge waren giftige Gase eines gasbetriebenen Boilers durch ein Loch in der Wand in den Bungalow geströmt.

Eine Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung würde nicht zwangsläufig eine Haftstrafe nach sich ziehen. Dies wäre abhängig von den genauen Umständen des Vorfalls.

Der Reisekonzern Thomas Cook gehört je zur Hälfte der Lufthansa und Karstadt

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