Hilfsaktion läuft an
Kleine Transporter landen in Hauptstadt
14.01.2010
Die Transporter bringen tonnenweise dringend benötigte Hilfsgüter.
Kleinere Transportflugzeuge können auf dem Flughafen von Haitis verwüsteter Hauptstadt Port-au-Prince landen. Eine Rot-Kreuz-Maschine habe 10.000 Plastikplanen, 4.600 Wasserkanister, 5,5 Millionen Wasseraufbereitungstabletten, Medikamente gegen Durchfall, Kommunikationsausrüstung, zwei mobile Lagerhallen sowie Zelte und Erste-Hilfe-Pakete in die Hauptstadt des Karibikstaates gebracht, teilte das UN-Kinderhilfswerk UNICEF am Donnerstag mit.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Haiti am Donnerstag 100 Millionen Dollar (69,0 Mio. Euro) Hilfe zugesagt. "Wir koordinieren unsere Hilfe mit anderen internationalen Organisationen, um Haiti so schnell wie möglich Hilfe zum schwierigen Wiederaufbau zu geben", sagte IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn in Washington. Zuvor hatte die US-Regierung dem Karibikstaat 100 Millionen Dollar Soforthilfe zugesagt. Die selbe Summer erhält Haiti jetzt auch von der Weltbank.
45 Tonnen Hilfsgüter
Am Abend sollte ein weiterer
Charterflug aus dem UNICEF-Warenlager in Panama mit 45 Tonnen Hilfsgütern
eintreffen. Er hat Geräte zum Testen von Trinkwasser, Medikamente,
Materialien zur Wasseraufbereitung sowie Spiel- und Lernmaterial für 20.000
Familien an Bord. Das Büro des UN-Kinderhilfswerks in Haiti wurde bei dem
Beben schwer beschädigt. Alle Mitarbeiter hätten sich aber in Sicherheit
bringen können. Das Hilfswerk ruft dringend zur Hilfe für die Kinder in
Haiti auf. Bereits vor der Naturkatastrophe waren rund ein Viertel der
Kinder in Haiti unterernährt. Sie seien jetzt besonders gefährdet. Etwa die
Hälfte der betroffenen Bevölkerung ist unter 18 Jahren. Die meisten leben in
extremer Armut.