Nach Flughafen-Aktion

Klima-Kleber behaupten: ''Polizei war informiert'' - war sie nicht

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Die Aktivisten der "Letzten Generation" behaupten, sie hätten die Polizei vor der Kleber-Aktion an deutschen Flughäfen informiert – eine Lüge. 

An den Flughäfen München und Berlin-Brandenburg haben Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" am Donnerstagvormittag Rollbahnen blockiert. Die Start- und Landebahn war zeitweise gesperrt, die Flugzeuge nutzten in München stattdessen eine Landebahn im Südbereich. Laut Polizei hatten Aktivisten der Gruppe auch im Südbereich des Flughafens protestieren wollen. Die Beamten hätten sie aber vorher aufgehalten. 

Die Polizei Oberbayern teilte über Twitter mit, die Versammlung am Flughafen München sei aufgelöst, die Aktivisten in Gewahrsam genommen worden. Keine Auswirkungen auf den Flugbetrieb hatte nach Auskunft des Flughafens Berlin-Brandenburg auch die Blockade dort. An beiden Airports überwanden die Aktivisten Zäune, um auf das Gelände vorzudringen. Einige klebten sich auf dem Boden fest.

Die "Letzte Generation" teilte über Twitter mit, sie habe die Polizei vor Beginn der Aktion über den Plan informiert – doch die Sprecherin der Bundespolizei wies diese Darstellung auf Anfrage zurück. Es seien zuvor keine konkreten Informationen bekannt gewesen. 

 

Ende November hatte es eine erste Flughafen-Protestaktion am Berliner Flughafen gegeben. Der Flugverkehr musste rund eine Stunde unterbrochen werden. Dieses Mal habe die Bundespolizei schnell reagiert, erklärte eine Sprecherin. Nur zwei Personen schafften es ihr zufolge bis zum Rollfeld, 6 weitere konnten zurückgehalten werden.

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