Die italienische Mittelmeerinsel Lampedusa ist erneut mit starken Migrationsströmen konfrontiert, die von der guten Wetterlage begünstigt werden.
264 Migranten sind am Donnerstag in Lampedusa bei fünf Ankünften eingetroffen. Die Boote waren von Libyen aus in See gestochen, wie die Ankommenden berichten.
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Auf den Booten befanden sich Algerier, Ägypter, Pakistanis, Bengalen, Nigerianer, Syrer, Eritreer und Sudanesen. Alle Migranten wurden nach der Landung zum Hotspot der Insel gebracht, wo sich derzeit 709 Gäste aufhalten, teilten die Behörden auf der Insel mit. In den vergangenen Tagen waren bereits mehrere Boote auf Lampedusa eingetroffen.
170 Migranten im Hafen eingetroffen
170 Migranten, die von dem NGO-Schiff "Life Support" gerettet wurden, sind im Adria-Hafen Ravenna eingetroffen. An Bord befanden sich 168 Männer und zwei Frauen, darunter elf Minderjährige, von denen zehn unbegleitet sind. Die Migranten sollen in verschiedenen Sonderaufnahmezentren untergebracht werden.
Im Jahr 2024 hat sich die Zahl der Migrantenankünfte in Italien um zwei Drittel gegenüber dem Vergleichzeitraum 2023 reduziert. Das geht aus den jüngsten Angaben des Innenministeriums in Rom hervor, laut denen seit Anfang 2024 40.660 Migranten an den italienischen Küsten angekommen sind, verglichen mit 113.778 Personen im Vergleichszeitraum 2023. Im Vergleichszeitraum 2022 waren es 55.785 gewesen.