Nahosten

Luftalarm in Israel: Jemen feuert Raketen ab

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In Tel Aviv und in weiten Teilen Zentralisraels ist am frühen Abend Raketenalarm ausgelöst worden. 

Ein Militärsprecher teilte mit, nach den bisherigen Erkenntnissen sei eine Rakete aus dem Jemen abgefeuert und vermutlich erfolgreich abgefangen worden. Angaben zu Sachschaden oder Verletzten gab es zunächst nicht. Die proiranische Houthi-Miliz im Jemen feuert regelmäßig Raketen auf Israel ab.

Bereits am Nachmittag war eine Rakete aus dem Gazastreifen auf israelisches Gebiet abgefeuert worden. Kurz darauf kündigte das Militär einen bevorstehenden Angriff in Khan Younis im südlichen Gazastreifen gegen die vermutete Abschussstelle an. Die Zivilbevölkerung wurde aufgefordert, das Gebiet zu verlassen und Schutzräume aufzusuchen.

Zwei Raketen abgefeuert

Die jemenitische Houthi-Miliz erklärte, sie habe zwei ballistische Raketen auf den Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv und den Militärstützpunkt Sdot Micha östlich von Ashdod abgefeuert.

Israel meldet immer wieder Raketenangriffe aus dem Jemen. Während der Waffenruhe im Gaza-Krieg von Mitte Januar und Mitte März hatten die jemenitischen Houthi-Rebellen die Angriffe ausgesetzt. Nachdem die israelische Armee ihre Angriffe gegen die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen am 18. März wieder aufgenommen hatte, begann der Beschuss aus dem Jemen jedoch von Neuem.

Krieg mit Hamas

Die Hamas hatte den Krieg im Gazastreifen mit ihrem beispiellosen Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst. Die Houthis hatten daraufhin regelmäßig Raketenangriffe auf Israel verübt. Sie greifen seit Beginn des Gaza-Krieges zudem immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden sowie Ziele in Israel mit Drohnen und Raketen an - nach eigenen Angaben "aus Solidarität mit den Palästinensern" im Gazastreifen.

Die Houthis gehören neben der Hamas und der Hisbollah im Libanon zu der vom Iran angeführten und gegen Israel und die USA gerichteten "Achse des Widerstands". Deren erklärtes Ziel ist die Vernichtung Israels.

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