Maddies Eltern wenden sich erneut an Öffentlichkeit

In einem bewegenden Appell hat die Mutter der in Portugal vermissten kleinen Madeleine im spanischen Fernsehen um Unterstützung bei der Suche nach ihrer Tochter gebeten. "Bitte helfen Sie uns", sagte Kate McCann in dem am Mittwoch ausgestrahlten Interview des Senders Antena 3, an dessen Ende sie in Tränen ausbrach. Sie sei der festen Überzeugung, dass Madeleine noch lebe, sagte sie. "Ich glaube nicht, dass Madeleine dauerhaft von uns genommen wurde", erklärte Kate McCann.

24-Stunden-Hotline
Gerry und Kate McCann haben in dem Interview den Start einer neuen 24-Stunden-Hotline bekannt gegeben. Spanische Detektive sind engagiert, um rund um die Uhr Anrufe entgegennehmen zu können. Dabei haben die McCanns die "volle Unterstützung" der spanischen und der portugiesischen Polizei.

Am 3. Mai verschwunden
Das britische Mädchen verschwand am 3. Mai kurz vor seinem vierten Geburtstag aus dem Zimmer einer Ferienanlage in Praia da Luz an der Algarve, während seine Eltern nach eigenen Angaben in der Nähe zu Abend aßen. Nach monatelangen Ermittlungen wurden die Eltern von der portugiesischen Polizei als Verdächtige eingestuft. Sie durften aber kurz darauf nach Großbritannien zurückkehren.

"Wir haben nichts getan"
Madeleines Vater Gerry McCann wies in dem Interview Verdächtigungen, wonach er und seine Frau Madeleine versehentlich eine zu hohe Dosis Beruhigungsmittel verabreicht haben könnten, als irrsinnig zurück. "Wir haben nichts getan", sagte er.