In Luanda

Mehr als 80 Kinder in Angola an Tollwut gestorben

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In Angolas Hauptstadt Luanda sind in den vergangenen Monaten mehr als 80 Kinder an der Tollwut gestorben.

Wie der Chef des Kinderkrankenhauses von Luanda, Luis Bernardino, am Montag sagte, wurden dort seit November 83 Kinder mit einer Tollwut-Infektion eingeliefert. Alle bis auf eins seien an der Viruskrankheit gestorben. In 30 Dienstjahren habe er noch nie so viele Tollwut-Fälle erlebt, sagte Bernardino.

Insbesondere in den vergangenen Wochen hätten die Einweisungen wegen Tollwut deutlich zugenommen. Daher müsse mehr gegen herumstreunende Hunde unternommen werden, welche die Krankheit übertragen.

Aus ärmsten Vierteln
Die Opfer der Krankheit waren den Angaben zufolge Kinder im Alter zwischen drei und zehn Jahren, die in überbevölkerten Armenvierteln in den Vororten Luandas lebten. Die Tollwut wird durch Bisse oder Kratzer von infizierten Tieren übertragen. Die Krankheit äußert sich in Krämpfen, Lähmungen und Angstzuständen und führt, wenn sie nicht schnell behandelt wird, zum Tod. Eine Impfung gegen Tollwut ist bei Menschen und Tieren möglich.

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