Hinweise

Michelle hat sich gegen ihren Mörder gewehrt

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Ganz Leipzig jagt den Mörder der achtjährigen Michelle. Jetzt gibt es neue Hinweise auf den Tathergang.

Die Liepziger Polizei glaubt eine erste Spur des Mörders der kleinen Michelle gefunden zu haben. Zumindest der Tathergang erscheint in einem neuen Licht. Hinter einer Kindertagesstätte, etwa 400 Meter vom Fundort der Leiche entfernt, entdeckte ein Passant Haarbüschel. Nach ersten Informationen handelt es sich um Menschenhaare.

Deshalb glaubt die Polizei nun, dass es einen Kampf zwischen Michelle und ihrem Mörder gegeben hat. Außerdem ist man der Meinung, dass das Mädchen nicht beim Ententeich, wo sie gefunden wurde, ermordet worden ist. Vielmehr nimmt man an, dass der Mord wo anders geschah und der Täter das Mödchen dann einfach in dem Teich entsorgen wollte.

Noch am Samstag sei wegen Hinweisen zur noch vermissten Jacke und Tasche der Achtjährigen ein Gebiet entlang der Leipziger Oststraße sowie ein nahes bebautes Grundstück durchsucht worden, teilte die Polizei mit.

Nachrichtensperre
Am Sonntagvormittag verhängte die Polizei eine Nachrichtensperre, um zu verhindern "dass Spekulationen oder Teilergebnisse" publik gemacht würden, wie ein Sprecher sagte.

Spezialhunde im Einsatz
An den Durchsuchungen waren nach Polizeiangaben Kripobeamte und Spezialisten der Spurensicherung beteiligt. Auch Spezialhunde aus Bayern und Thüringen seien im Einsatz gewesen.

Mehr als 250 Hinweise
Bisher gingen nach Angaben der Ermittler mehr als 250 Hinweise ein. Die Polizei suchte vor allem nach der Sporttasche und der pinkfarbenen Jacke, die das Mädchen bei seinem Verschwinden trug. Noch am Wochenende ließen die Ermittler 5.000 neue Fahndungsblätter drucken und verteilen. Die Polizei hat 10.000 Euro Belohnung für Hinweise auf Michelles Mörder ausgesetzt. Der Teich, in dem ein Spaziergänger die Leiche des Mädchens am Donnerstag entdeckt hatte, wurde unterdessen am Freitagabend wieder freigegeben. Michelles Eltern hatten das Kind Montagnachmittag vermisst gemeldet, nachdem es nicht vom Spielen aus dem Ferienhort zurückgekehrt war.

Foto (c) AP

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