Die US-Fluggesellschaft American Airlines muss ihre Maschinen überprüfen. Nach 1.000 Flügen gestern streicht die Airline heute weitere 570 Flüge.
Wegen des Ausfalls von tausenden Flügen in dieser Woche rechnet die Fluggesellschaft American Airlines mit millionenschweren Verlusten. Vorstandschef Gerard Arpey erwartet nach eigenen Worten Kosten von mehreren zehn Millionen Dollar.
Erneut 570 Flüge gestrichen
Das Chaos im US-Luftverkehr
geht weiter: Die Fluglinie American Airlines (AA) muss wegen technischer
Sicherheitskontrollen an ihren Maschinen an diesem Freitag erneut rund 570
Flüge streichen. Das seien rund ein Viertel aller Flüge der größten
US-Fluggesellschaft, berichtete die Zeitung "New York Times".
Vermutlich werde sich die Lage erst am Wochenende normalisieren. Bereits am
Donnerstag hatte American Airlines 920 Flüge gestrichen, Tausende Passagiere
strandeten auf den Flughäfen oder versuchten verzweifelt umzubuchen. Auch
andere Linien waren betroffen.
Hintergrund der Turbulenzen im US-Luftverkehr sind verschärfte Überprüfungen der US-Luftfahrtbehörde FAA. Sie beschuldigt die US-Fluggesellschaften, technischen Routine-Kontrollen der Flugzeuge zum Teil gravierend vernachlässigt zu haben. Bei American Airlines geht es vor allem um die Überprüfung der Verkabelung der Fahrwerke von Boeing-Flugzeugen des Typs McDonnell Douglas MD-80.
Keine direkten Auswirkungen auf Österreich
Auf Österreich
haben die Flugausfälle keine direkten Auswirkungen, da American Airlines
keine heimischen Flughäfen anfliegt. Zu Problemen könnte es nur bei
Anschlussflügen, wie etwa über Frankfurt, kommen. Hier empfiehlt es sich, am
Besten direkt beim jeweiligen Flughafen nachzufragen.